Am 6. und 7. August 2025 fand in
Einbeck die zweite Landesmeisterschaft im Blasrohrschießen des
Niedersächsischen Sportschützenverbandes statt. Austragungsort war die Stadionsporthalle
in Einbeck, die über 300 Blasrohrschützen unterschiedlicher Klassen begrüßte,
darunter auch Teilnehmer mit Handicap. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an
Blasrohren und Pfeilen offenbarte sich die enorme Bandbreite dieser
faszinierenden Disziplin. Die Meisterschaft bot den Sportlern nicht nur die Möglichkeit,
ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch den Austausch mit
Gleichgesinnten. In der Klasse „Schüler C“ wurde auf eine Distanz von 5 Metern
geschossen, während alle anderen Klassen auf 7 Meter antraten. Jeder Teilnehmer
gab insgesamt 60 Pfeile ab, aufgeteilt in 10 Passen mit je 6 Pfeilen. Nach den
ersten fünf Passen wurde eine 15-minütige Pause eingelegt, um den Teilnehmern
eine Erholungsphase zu ermöglichen.
Der Wettkampf war durch eine präzise
Organisation geprägt: Die 43 aufgebauten Stände waren paarweise angeordnet,
sodass die Schützen gemeinsam ihre Treffer auswerten konnten. Nach zwei Probe-Passen
wurde es für die Teilnehmer ernst. Nach einer 10-sekündigen Vorbereitungszeit
ertönte ein Signalpfiff und die Schützen hatten genau 180 Sekunden, ihre sechs
Pfeile zu schießen. Nach den ersten fünf Passen wurden die Ergebniszettel eingesammelt
und dem Wertungsstab übergeben, der die Ergebnisse direkt erfasste, um eine
zügige Siegerehrung zu ermöglichen.
Auch für das leibliche Wohl war dank der hervorragenden
Vorarbeit der SG Kreiensen bestens gesorgt. Besonders hervorzuheben war das
Kuchenbuffet, liebevoll von den Schützenschwestern gestaltet.
Nach der Pause gingen
die Schützen erneut an ihre Stände, um die verbleibenden fünf Passen zu absolvieren.
Die Organisation des Wettbewerbs ermöglichte es, die Durchgänge zügig
nacheinander abzuwickeln, wobei regelmäßig Siegerehrungen der einzelnen Klassen
stattfanden – organisiert in Zusammenarbeit mit Vizepräsident Uwe Weimann und
Landesdamenleiterin Katrin Göllinger. Ein beeindruckendes Merkmal der Meisterschaft
war die Vielfalt an Blasrohren und Pfeilen, die zum Einsatz kamen. Viele
Teilnehmer präsentierten stolz ihre selbstgebauten Blasrohre, die sowohl durch
ihre Ästhetik als auch durch ihre Funktionalität überzeugten. Vereinsmitglieder
nutzten die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Fachwissen. Dabei
wurden wertvolle Tipps weitergegeben, wie der Blasrohrsport noch stärker in den
Vereinen verankert werden könnte. Für Andreas Stieber, den zuständigen Bundesbeauftragten
und Kampfrichter, war es mit seiner Arbeitsgruppe bereits die dritte
Landesmeisterschaft – und ein großer Erfolg. Die Anzahl der Teilnehmer, die über
300 Schützen erreichte, übertraf alle Erwartungen und spiegelte die wachsende
Begeisterung für diese Disziplin wider. Andreas Stieber bedankte sich bei seinem
Team und hob die Bedeutung solcher Wettkämpfe zur Förderung des
Blasrohrschießens hervor. Er würdigte das hohe Engagement der Schützenvereine sowie
die Arbeit des Arbeitskreises Blasrohrsport, der seit Oktober 2022 maßgeblichen
Anteil an diesem Erfolg trägt.
Ein Blick in die Zukunft verspricht weitere Höhepunkte:
Für 2026 sind sowohl die Landesverbandsmeisterschaft als auch die Deutsche
Meisterschaft im Blasrohrsport in der Lindenberg-Halle in Osterode geplant. Die
Veranstaltung in Einbeck war weit mehr als ein sportlicher Wettkampf – sie stellte
eine Plattform für den Wissensaustausch dar und trug zur Weiterentwicklung der
Disziplin bei. Besonderes Interesse weckte die Präsentation am Eingang, wo Besucher
erste Einblicke in den Blasrohrsport erhielten und qualifizierte Beratung durch
Aussteller von Ausrüstung angeboten wurde. Der Wettkampf war geprägt von
Fairness und gegenseitiger Unterstützung, wodurch die Gemeinschaft der Blasrohrschützen
gestärkt wurde. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren der Arbeitsgruppe
Blasrohr, den Kampfrichtern sowie den Verantwortlichen für die statistische Auswertung
der Ergebnisse, deren Arbeit einen reibungslosen Ablauf ermöglichte.
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