Schützenbrüderschaft" von 1787
Wenn Bücher erzählen könnten! Es wäre wohl hochinteressant Die wechselhafte Geschichte dieses existierenden Buches
"Zellerfelder Schützengesellschaft 1787" zu hören. So finden wir auf der ersten Seite folgende Einleitung: "Zur Merkung derer Schützen die die Brüderschaft gelöst haben, welches von Herrn Schützenvogt Röder eingeführt im Jahr 1787; den 10. Junius." Nachfolgend haben sich, wie es auf der 2. Seite heißt, alle so z.B.
Bei dem Steiger Lichtenberg handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Vorfahren des Kunstknechtes Lichtenberg, welcher 1833 einen erheblichen Anteil an der Erfindung der Fahrkunst hatte. Zwischen den Namen der neuankommenden schützen findet man Eintragungen, wie zum Beispiel: 1808 "Am 22. Mai sind 9 schwarze Schuss gefallen, oder von einem beinahe Schießunfall im Jahre 1812 Im Jahre 1867 taucht
erstmalig der Name Tegtmeyer in der Schützenbrüderschaft auf. Dieser Fritz Tegtmeyer
wurde Tegtmeyer ist 1924 in Alter von 87 Jahren in Goslar verstorben. Im Jahre 1877 finden wir zwei Eintragungen, welche offensichtlich englischer oder amerikanischer Herkunft sind. Es sind dies: Jas. A. Neill und Lewis Dean, welche beide die Schützenbrüderschaft gelöst haben. Wenn man berücksichtigt, dass von Ca. 1820 bis 1850 eine Auswanderungswelle Oberharzer Bergleute in überseeische Länder stattgefunden hat, so kann man vermuten, dass es sich bei diesen beiden um Rückkehrer gehandelt haben könnte. Welche ihren denn in Englisch übersetzten Namen beibehalten haben. So könnte, z. B. der Name Lewis Dean vom deutschen NamenLouis Diener abgeleitet worden sein. Im Jahre 1887 wurde unter der Leitung von Schützenvogt Tegtmeyer ein großes Schützenfest abgehalten, das mit der Feier der 100. Wiederkehr der Erneuerung der Schützenbrüderschaft von 1787 verbunden war. Dieses Ereignis wurde in diesem Buch durch eine von dem Oberschützenvogt und Bürgermeister Wegener unterzeichnete Niederschrift bestätigt. Nachdem, wie aus der Grafik “Gelöste Schützenbrüderschaft" ersichtlich, im 1. Weltkrieg und nach der Machtübernahme mit anschließendem 2. Weltkrieg das Schützenwesen auf Sparflamme kochte bzw. ganz zum Erliegen kam, so waren es im Jahre 1949 die Idealisten, welche sofort nach Wiederzulassung der Schützenorganisationen einen Vorstand wählte und alle erforderlichen Formalitäten in die Wege leiteten. Als Schützenvogt wurde in dieser Versammlung der ehemalige 1. Siebner Albert Jahn gewählt. Hierzu leisteten die zu eine: Arbeitsgemeinschaft zusammengeschweißten
Schützenbrüder insgesamt Albert Jahn war seit 1919
Mitglied der Zellerfelder Schützengesellschaft, bekleidete die Ämter des Er starb am 8.12.1966 im Alter von 76 Jahren. Nach Albert Jahn übernahm im Jahre 1960 Siegfried Schulz das Amt des Schützenvogt's, welches er bis zu seinem Tod im Jahre 1972 innehatte. Siegfried Schulz hat sich große Verdienste beim Bau des Schützenheimes und auch des neuen Schützenplatzes erworben. Seit 1972 stand mit Karl Facca ein Mann an der Spitze 1990 übernahm Jürgen Oppermann die Geschäfte des Schützenvogtes, unter ihm wurde eine weitere große Einsatzbereitschaft die Gesellschaft verzeichnet in dem man den Neubau der Schießanlage in Eigenarbeit vollendete. 2001 übernahm Rolf Köhler, der dann in der Jahreshauptversammlung 2002 zum Schützenvogt gewählt wurde. 1914 und 1951 tauchen zum ersten Mal Eintragungen von Frauen in der Schützenbrüderschaft auf. Doch diese hatten noch lange nichts mit der Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung der Frauen in der Zellerfelder Schützengesellschaft gegenüber den Schützenbrüdern zu tun. Nachdem sich schon in den 60er: Jahren eine Damengruppe gebildet hatte, welche auch am Schießbetrieb teilnahm, so dauerte es bis 1971, dass die Schützenschwestern die Gleichstellung gegenüber den Schützenbrüdern erreichten. Seitdem dürfen sie auch die Schützenbrüderschaft lösen. Die Schützenschwestern der ersten Stunde sind laut Eintragung: Helene
Müller, Lisa Berends. Rita Strietzel, Inge Fiekert, zu der Gleichstellung der Frauen lässt sich noch anfügen, dass es sich als segensreich für die Zellerfelder Schützengesellschaft ausgestellt hat, sind es doch gerade die Damen, welche so oft als gute Geister fungieren, sei es bei Versammlungen, Festlichkeiten um nur einiges zu nennen. Schießsportlich stehen sie sowieso den Schützenbrüdern nichts nach.
Alle „neuankommenden Schützen" sollen sich in die Brüderschaft mit ihrem Lösungsbeitrag eintragen.
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