Ein Erlebnis für
Sportschützen, Freizeitschützen, Begleitpersonal und Schlachtenbummler. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Schützengesellschaft Zellerfeld von 1538 e.V. mit dem Wandel von der Tradition zur Moderne im Schießsport. Ob es gelungen ist, lesen und urteilen sie selbst. Dies ist kein Bericht über die herausragenden Ergebnisse, wie Landesmeister in den einzelnen Klassen, sondern die Geschichte der Entwicklung zu einer modernen, der zeitangepassten Schützengesellschaft, die ihren Weg sucht. Schießsport hat in Deutschland, wie in fast ganz Europa, eine lange Tradition, deren Anfänge in den Schützengilden des Mittelalters zu finden sind. Anders als beim Verteidigungsschießen ist die jeweilige Waffe beim Sportschießen als Sportgerät eingestuft. Schießsport ist Hochleistungssport und olympische Disziplin. Die Ausübung des Sports erfordert daher, entgegen teils noch immer vorhandenen Fehleinschätzungen, ein hohes Maß an körperlichen, geistigen und rechtlichen Voraussetzungen. Der Präzisionssport stellt hohe Anforderungen an den Sportler, der diese in psychischer und physischer Weise erfüllen muss. Ein Sportschütze sollte über körperliche Fitness, ausgeprägte Feinmotorik, Ausdauer und ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit verfügen. Dazu muss der Schütze sein Sportgerät und sich selbst jederzeit unter Kontrolle haben und dementsprechend die mentalen Voraussetzungen hierfür mitbringen. Die rechtlichen Voraussetzungen zur Ausübung des Schießsportes sind auf der Grundlage des deutschen Waffengesetzes geregelt und unterscheiden sich je nach Art des Sportgerätes, also der Waffe. Hier wird zwischen Luftdruck- und Feuerwaffen (Lang- und Kurzwaffen), zwischen Bogen und Armbrust unterschieden. Das Mindestalter zur Ausübung des Schießsportes beträgt generell 12 Jahre. Wird der Erwerb einer eigenen, erlaubnispflichtigen Waffe in Betracht gezogen, gelten strenge Auflagen, die der Sportler zu erfüllen hat. Die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses, eine mindestens einjährige Mitgliedschaft in einem anerkannten Schießsportverein und die erfolgreiche Absolvierung einer Waffensachkundeprüfung in Theorie und Praxis gehören u.a. zu diesen Auflagen. Die
Faszination am Schießsport liegt primär in der Herausforderung, geistige und
körperliche Konzentration mit hohen Anforderungen an die gewählte Waffe in
Einklang zu bringen. Eine absolute Konzentrationsfähigkeit ist trainierbar und
bietet die Möglichkeit, geistige und motorische Abläufe zu verinnerlichen und
zu automatisieren. Zudem bietet die aktive Mitgliedschaft in einem
Schießsportverein die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen. Als eine der
wenigen Präzisionssportarten bietet der Schießsport die Möglichkeit der
altersunabhängigen, sportlichen Wettkämpfe. Junge und ältere Schützen begegnen
sich hier im Wettkampf auf Augenhöhe. Dabei ist es der Schützengesellschaft
Zellerfeld gelungen, auch andere Gesellschaften zu einem gemeinsamen Training
zu begeistern. So werden die Erfahrungen, Fertigkeiten und technisches Geschick
in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. Von unseren ca. 150 Mitgliedern sind
ca. 40 voll aktiv, die mit Akribie an den Trainingstagen (Mittwoch und Freitag)
an ihrer Kondition arbeiten. Wenn dieses noch nicht ausreichend ist, werden
zusätzlich weitere Trainingsstunden eingerichtet, bei denen dann auch an der
Ausrüstung Einstellungen vorgenommen werden können. Es werden die Disziplinen
mit dem Luftdruckgewehr, der Luftdruckpistole sowie KK-Gewehr und KK-Pistolen
angeboten. Außerdem versucht man sich im Schießen mit der Winchester. Bei all diesen Disziplinen ist es wichtig, alle Schützen dafür zu begeistern und nicht nur die Schützenschwestern und Schützenbrüder, die an den Wettkämpfen teilnehmen. Hier ist die Gemeinschaft gefordert. Denn es sind auch Grenzen gesetzt, die ein Startlimit an Ringen verlangen und so sind die Sportschützen dann auch Schlachtenbummler, die für gute Stimmung zu sorgen. Danke für
euren Einsatz in der altehrwürdigen |
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